Umzug ins Pflegeheim – so gelingt er!

Ein Umzug aus den vertrauten vier Wänden in eine Pflegeeinrichtung ist ein großer Einschnitt. Hier erfahren Sie und Ihre Angehörigen, wie Sie vorgehen, um diese wichtige Situation im Leben zu meistern.

Einen alten Baum – und Menschen – soll man nicht verpflanzen, so sagt es schon eine alte Redensart. Doch manchmal geht es nicht anders. Der Umzug in ein Pflegeheim mit umfassender Betreuung ist dann die beste Lösung. Sowohl für den neuen Bewohner als auch für die Angehörigen. So ein Umzug kann eine emotionale und logistische Herausforderung sein. Eine gute Vorbereitung kann den Übergang erleichtern und Ihnen helfen, sich in Ihrer neuen Umgebung wohlzufühlen.

Tipps, damit der Umzug in ein Pflegeheim gelingt

  • Fokus verändern: Gehen Sie die ganze Sache positiv an. Vielleicht hilft es Ihnen, eine Liste zu schreiben, welche Vorteile die neue Wohnsituation bringt, z. B. Sicherheit, bessere medizinische Versorgung, Entlastung, mehr soziale Kontakte.
  • Passende Einrichtung wählen: Prüfen Sie, welches Haus für Sie ganz persönlich das richtige Angebot bereithält. Benötigen Sie z. B. eine auf Demenz spezialisierte Einrichtung?
  • Möglichst selbstbestimmt umziehen: Entscheiden Sie selbst, welches Pflegeheim Ihre neue Heimat werden soll, welche privaten Gegenstände mit umziehen.
  • Finanzierung sichern: Informieren Sie frühzeitig Ihre  zuständige Krankenversicherung, Krankenkasse, Pflegekasse und ggf. Pflegezusatzversicherung, dass Sie in ein Pflegeheim umziehen.
  • Beraten lassen: Nutzen Sie die Expertise von Beratungsstellen und Pflegestützpunkten. Was für Sie eine Ausnahmesituation darstellt, ist dort Alltag. Profitieren Sie von den Erfahrungen der Profis und stellen Sie bei Finanzlücken gleich nötige Anträge, z. B. „Hilfe zur Pflege“ beim Sozialamt.

Die richtige Pflegeeinrichtung

Passend ist eine Pflegeeinrichtung dann, wenn sich Betroffene nach ihrer Ankunft dort schnell eingewöhnen und das Pflegeheim nicht nur notgedrungen als neues Umfeld akzeptieren, sondern es als Entlastung, Bereicherung sowie neues und herzliches Zuhause erleben. Neben einer exzellenten Versorgung sollen sich die neuen Bewohner ganz einfach wohlfühlen.

Wenn genug Zeit ist, können Umzugswillige mehrere Einrichtungen persönlich besichtigen, die Heimleitung kennenlernen und auch ein Probewohnen anfragen. Drängt die Zeit, kommen Sie am schnellsten zum Ziel, wenn Sie mithilfe eines Arztes oder Pflegedienstes klären, welche Pflege in Ihrem Fall bzw. im Fall Ihres Angehörigen notwendig ist.

Suche eingrenzen und erleichtern

Benötigen Sie ein barrierefreies Umfeld oder eine Infrastruktur, die Schutz vor Einsamkeit und Unterversorgung bietet? Dann ist womöglich eine Einrichtung für betreutes Wohnen ausreichend.

Stehen komplexe Pflege und Rundumbetreuung im Vordergrund, z. B. bei einer chronischen Krankheit, einem Schlaganfall, einer Demenz oder Krankheit? Dann sprechen die Fakten für ein Pflegeheim oder ein Haus mit Schwerpunkt Demenzbetreuung, das moderne Schmerztherapie und psychologische Hilfe bietet.

Kosten und Finanzierung – Pflegekasse, Eigenanteil, Sozialamt

Vollstationäre Pflege ist teuer. Die Kosten übersteigen schnell die Summe monatlicher Rentenbezüge oder Pensionen. Zwar haben sich die Leistungen der Pflegepflichtversicherung durch das Pflegestärkungsgesetz aus dem Jahr 2017 und durch die letzte Pflegereform 2022 verbessert, dennoch reichen sie bei einer vollstationären Pflege meist nicht aus. Die Pflegepflichtversicherung ist keine Vollkostenversicherung. Vielmehr hat der Gesetzgeber sie als Mindestschutz konzipiert, als eine Art Teilkostenversicherung. Das bedeutet, sie übernimmt nur einen Teil der Pflegekosten – sowohl bei Pflege zu Hause wie auch bei Pflege im Heim. Pflegebedürftige müssen bei einem Umzug ins Pflegeheim mit einem erheblichen Eigenanteil rechnen und nicht selten auf Ersparnisse zurückgreifen. Deshalb ist eine zusätzliche private Vorsorge unbedingt zu empfehlen. Eine Pflegezusatzversicherung hilft bei der Pflegefinanzierung. Ihr DKV-Ansprechpartner berät Sie gern zu den Leistungen einer Pflegezusatzversicherung.

Auch im Alter selbstbestimmt leben?

In der Regel reichen dazu die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung nicht aus. Die Pflegezusatzversicherungen der DKV können dabei helfen, selbst zu bestimmen, was gut für Sie ist. Sie entscheiden, wie und in welchem Umfang Sie betreut und gepflegt werden.

Antrag auf vollstationäre Pflege

Ihr erster Gang sollte zu Ihrem Hausarzt und zur Krankenkasse/Krankenversicherung führen, um die veränderte Pflegesituation zu besprechen. Damit die Pflegepflichtleistungen gewährt werden, müssen Sie baldmöglichst ein Antrag auf vollstationäre Pflege stellen. Wenn Sie eine private Pflegezusatzversicherung besitzen, beantragen Sie möglichst parallel auch dort Leistungen für die geplante vollstationäre Pflege. So vermeiden Sie Verzögerungen und verringern Ihren Eigenanteil an den Pflegekosten.

Pflegegrad beantragen

Wenn Sie noch keinen Pflegegrad haben oder sich die Pflegebedürftigkeit seit der Einstufung erhöht hat, müssen Sie bei der Pflegekasse zuerst einen Antrag auf Feststellung von Pflegebedürftigkeit stellen. Hierauf folgt eine Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) oder eine andere Prüforganisation wie Medicproof, den medizinischen Dienst der privaten Krankenversicherer. Die Leistungen der Pflegeversicherung sind im Sozialgesetzbuch 11 (SGB XI) geregelt und auf gesetzlich festgesetzte Höchstbeträge begrenzt. Einen Überblick über die Pflegegrade und die damit verbundenen Leistungen finden Sie hier.

Hilfe zur Pflege, Antrag beim Sozialamt

Sie stellen fest, dass die Leistungen der Pflegeversicherungen für die benötigte Pflege nicht ausreichen? Dann können Sie einen Antrag auf „Hilfe zur Pflege“ beim Sozialamt stellen. Hier gilt: Nur ab dem Tag der Antragstellung werden Leistungen gewährt, nicht rückwirkend auf einen früheren Zeitpunkt. Zudem wird geprüft, ob der errechnete Eigenteil von den Betroffenen tatsächlich nicht gestemmt werden kann und ob ein Recht auf Leistungen nach dem Grundsicherungsgesetz (GSiG) besteht. Nutzen Sie Beratungsstellen wie Pflegestützpunkte und Pflegeversicherungen, um erste Fragen zu Ihrer Situation zu klären.

Zuschuss für Umzug und Renovierung

Wird eine langjährige Wohnung oder ein Eigenheim aufgelöst, fallen nicht nur Kosten für den tatsächlichen Möbel- und Kistentransport an. Hinzu kommen meist Gebühren für die Entsorgung des übrigen Hausstandes sowie Renovierungskosten. Einen gesetzlichen Anspruch auf Zuschüsse für den Umzug ins Pflegeheim gibt es nicht.

Das „alte Zuhause“ auflösen

Im Laufe eines langen Lebens werden viele Dinge angehäuft. Nur wenige davon können Pflegebedürftige in ein Pflegeheim mitnehmen, denn der Raum für private Möbel und Erinnerungsstücke ist stark begrenzt. Bevor Sie aber das Sortieren und Einpacken beginnen, stehen ein paar wichtige organisatorische Dinge an. Gehen Sie möglichst strukturiert vor und nutzen Sie unsere Checklisten, damit die Vorbereitungen Schritt für Schritt verlaufen. Eine gute Planung hilft Pflegebedürftigen und Ihren Angehörigen, ein Gefühl der Kontrolle zu bewahren und wichtige Dinge mitzugestalten.

Wohnung termingerecht kündigen

Pflegebedürftige in einer Mietwohnung haben bei Umzug in ein Pflegeheim kein Sonderkündigungsrecht. Es gilt die dreimonatige Kündigungsfrist für die bestehende Wohnung. Kündigen Sie so bald wie möglich, spätestens zum dritten Werktag eines Monats, damit die Kündigung fristgerecht eingeht. Womöglich können Sie mit dem Vermieter eine frühere Entlassung aus dem Mietverhältnis aushandeln, z. B. indem Sie die Situation schildern oder bei der Suche eines Nachmieters helfen. Verschobene Reparaturen in der Wohnung sind in jedem Fall kurzfristig nachzuholen.

Verträge auf Notwendigkeit prüfen

Erstellen Sie eine Liste mit Verträgen, die gekündigt oder angepasst werden müssen. Wichtige Verträge, die in den meisten Fällen beibehalten werden sollten, sind:

  • Private Kranken- und Pflegeversicherungen
  • Unfallversicherung
  • Privathaftpflicht
  • Sterbegeldversicherung

Typische verzichtbare bzw. ab Umzug anzupassende Verträge sind:

  • Daueraufträge für Miete und andere regelmäßige Zahlungen
  • Versorgungsaufträge mit Energieversorgern (Strom, Gas)
  • Versicherungen wie Hausratversicherung, Glasbruch, Rechtschutz, evtl. Kfz
  • Rundfunkbeitrag (Befreiung möglich)
  • Zeitungs- oder Zeitschriftenabonnements (kündigen oder ummelden)
  • Internet- und Festnetztelefonanschluss (kündigen oder ummelden)
  • Mitgliedschaften bei Vereinen, z. B. Sportverein
  • Verträge mit Dienstleistern, z. B. angemeldete Putz- oder Haushaltshilfe, Gärtner

Wichtige Personen, Institutionen und Behörden informieren

  • Ärzte (Hausarzt, Zahnärztin, weitere behandelnde Ärzte)
  • Gesundheitsdienste (ambulanter Pflegedienst, Physiotherapeut, Fußpflege)
  • Hausbank und ggf. weitere Banken, die Tagesgeld, Festgeld, Aktienanlagen verwalten
  • Post (Nachsendeauftrag, spätestens 1 Woche vor dem Umzug)
  • Meldestelle, innerhalb von 14 Tagen nach dem Umzug

Umzugsunternehmen beauftragen

Wenn ein großer Hausstand aufgelöst werden muss, ist es sinnvoll, ein Umzugsunternehmen zu engagieren, das sich auf Seniorenumzüge spezialisiert hat. Dieses transportiert nicht nur die ausgewählten Möbel, Kleider und Erinnerungsstücke ins Pflegeheim. Die Spezialisten kümmern sich auch um die fachgerechte Verwertung und Entsorgung der restlichen Einrichtung: Brauchbares wird an karitative Einrichtungen oder Gebrauchtwarenhäuser weitergegeben, Defektes landet auf dem Recyclinghof. Schließlich führen Spezialisten auch notwendige Renovierungsarbeiten in der alten Wohnung durch, damit die Übergabe frist- und vertragsgerecht stattfinden kann. Damit sparen Sie viel Zeit und Kraft. Tragen Sie dazu bei, dass die Umzugshelfer effizient arbeiten können, indem Sie

  • klar kommunizieren, was genau umgezogen werden soll,
  • Angehörigen und Freunden im Vorfeld ermöglichen, Erinnerungsstücke auszuwählen,
  • Ihre Kisten für das Pflegeheim deutlich beschriften.

Dinge, die Sie selbst unmittelbar am Umzugstag griffbereit haben müssen, z. B. Medikamentenplan, Medikamente, Dokumente, Hygieneartikel, packen Sie unbedingt separat. Beachten Sie hierzu unsere Checkliste.

Der Umzugstag – in welcher Kiste waren die Hygieneartikel?

Bis zum Umzugstag halten Sie die Fäden in der Hand, müssen viele wichtige Entscheidungen treffen und schließlich packen. Sobald die Profis anrücken, gehen Sie besser aus dem Weg. Einerseits arbeiten die Helfer dann wirksamer, andererseits ersparen Sie sich den Anblick der Entrümpelung und der leeren Wohnung. Bitten Sie einen Familienangehörigen oder eine Freundin, die Arbeit der Umzugsleute zu begleiten und für Fragen zur Verfügung zu stehen. So können Sie selbst entscheiden, wann Sie die Szene verlassen. Wichtig: Achten Sie darauf, dass Sie Dokumente und einen Koffer mit Hygieneartikeln und den notwendigsten Dingen bei sich haben. Auch wenn Sie die Umzugskisten gut beschriftet haben, ist es hilfreich, für die ersten Tage vorgesorgt zu haben und damit unabhängig zu sein.

Bewusst Abschied nehmen hilft beim Neuanfang

Der Tag des Abschieds vom bisherigen Zuhause ist für viele Betroffene sehr emotional und je heißer es hergeht, desto schneller fließen Tränen. Abschied nehmen ist wichtig für einen positiven Neuanfang. Nehmen Sie sich daher einen ruhigen Moment dafür, vielleicht am Vorabend. Möglicherweise hilft Ihnen Ihre Liste, auf der Sie die Vorteile notiert haben, die mit dem Umzug ins Pflegeheim einhergehen.

Umzug ins Pflegeheim – Eingewöhnung erleichtern

Nach dem Umzugstag tritt meist große Erschöpfung ein, manchmal auch ein Gefühl der Erleichterung, weil der Kraftakt vorbei ist. Gut geführte Pflegeeinrichtungen kümmern sich in den ersten Tagen verstärkt um neu eingezogene Pflegebedürftige. Sie geben Orientierung im Haus, benennen eine Bezugsperson, stellen Kontakt zu Nachbarn her, weisen auf Veranstaltungen in Haus und Umfeld hin. Kurz: Sie begleiten Betroffene professionell in der Übergangsphase und sorgen dafür, dass sie sich eingewöhnen.

Für Pflegebedürftige beginnt jetzt eine heikle Phase

Nur den wenigsten Menschen fällt der Neuanfang im Alter leicht. Spätestens wenn sich die erste Aufregung gelegt hat, werden die Folgen der Entwurzelung deutlich spürbar. Abhängigkeiten treten zutage, Alltagsroutinen sind verloren, Nachbarn fremd, vertraute Möbel weggegeben, erste persönliche Gegenstände werden vermisst, Rhythmen des Pflegealltags sind neu oder auch gegenläufig zu eigenen Gewohnheiten.

Jetzt sind nahe Angehörige und Freunde ganz besonders gefragt

Geteilte Erinnerungen, vertraute Stimmen und Gesichter sind für die pflegebedürftige Person emotionale Stützen und können nicht hoch genug eingeschätzt werden. Helfen Sie Ihren Angehörigen oder Freunden durch regelmäßige verlässliche Besuche über die Gefühle der Verlorenheit hinweg. Zeigen Sie ihnen, dass Sie sie tatsächlich nicht abgeschoben haben. Damit werden emotionale Schwankungen abgemildert und nach und nach verringert. Ihre Angehörigen erfahren Sicherheit und Wertschätzung und werden leichter zu zufriedenen Heimbewohnern.

Hilfe für Angehörige, die den Umzug für Pflegebefürftige organisieren

Wenn Sie den Umzug eines Angehörigen ins Pflegeheim organisieren müssen, benötigen Sie mindestens genauso viel Tatkraft wie Fingerspitzengefühl. Wappnen Sie sich, indem Sie den Umzug ins Pflegeheim als tiefen Einschnitt ins Leben der pflegebedürftigen Person anerkennen und mit wechselnden Phasen rechnen. Typisch sind Stimmungs-schwankungen, besonders Gefühle von Verzweiflung, Trauer und Wut. Manche Pflege-bedürftige fallen aber auch durch große Passivität auf, haben Hemmungen, ihre Verletzlichkeit und Trauer zu zeigen, und ziehen sich zurück. Damit Sie sowohl organisatorische als auch emotionale Herausforderungen meistern, zeigen wir Ihnen Möglichkeiten auf, die Ihnen Ihre Aufgaben erleichtern.

Beratungsstellen, die Sie nutzen können

  • Beratungsstelle Ihrer gesetzlichen Krankenkasse
  • Gesetzliche Pflegekasse oder Pflegeversicherung
  • Private Pflegeversicherung: Finden Sie einen Berater in Ihrer Nähe.
  • Ambulante Pflegedienste
  • Pflegestützpunkte, von den Kranken- und Pflegekassen eingerichtet, Suchmöglichkeit nach PLZ über www.zqp.de/beratung-pflege
  • Vereine, Verbände, Stiftungen (z. B. Seniorenservicezentren, Deutsche Alzheimer Gesellschaft, Deutsche Hospiz- und Palliativstiftung)
  • Heimleitung der ausgewählten Einrichtung
  • Seelsorger
  • Beratungsportale im Internet

Unterstützung durch persönliches Umfeld

Bitten Sie andere Familienmitglieder oder Freunde der pflegebedürftigen Person um Unterstützung in dieser Ausnahmesituation. Das schafft Entlastung für Sie als Hauptverantwortliche in der Umzugsorganisation. Gleichzeitig behalten Sie auch im größten Trubel leichter Kontakt zu den Sorgen und Ängsten der betroffenen Person. Sie vermeiden, unabsichtlich oder aus Überlastung heraus Dinge über den Kopf des alten Menschen zu entscheiden. Die Möglichkeit der Mitgestaltung ist ein wichtiger Schlüssel für einen erfolgreichen Umzug ins Pflegeheim. Sie vermittelt der pflegebedürftigen Person das Gefühl, trotz des anstehenden Umzugs noch Einfluss auf ihr Leben zu haben. Hierbei können Ihnen Familie, Bekannte und Freunde helfen.

Weitere Möglichkeiten der Entlastung

  • Arbeitgeber: Informieren Sie Ihren Arbeitgeber im Voraus und bitten Sie um Verständnis und Unterstützung. Möglichkeiten des Entgegenkommens wären z. B. einige Tage Sonderurlaub oder verkürzte Arbeitszeiten in der Umzugsphase.
  • Familienangehörige und Freunde: Vereinbaren Sie eine Arbeitsteilung, z. B. eine packt, einer kümmert sich um Beratung, eine erhält Vollmacht für die Kündigung von Verträgen und Ummeldung von Verträgen und Mitgliedschaften.
  • Dienstleister: Denken Sie z. B. an einen Pack-, Putz- oder Renovierungsservice.
  • Partner, Kinder oder Nachbarn: Treffen Sie Absprachen zur Organisation des eigenen Alltags in dieser Phase, z. B. Einkäufe, Essen kochen/liefern lassen, Wäsche, Putzhilfe.
  • Private Hotline: Bestimmen Sie eine Kontaktperson, die an Ihrer Stelle als Hotline für die pflegebedürftige Person fungiert und Anrufe, Besuche, Chats, Video-Calls von Freunden und Enkeln initiiert und koordiniert. Dies ist auch nach dem Umzug noch wichtig.
  • Netzwerk des Pflegebedürftigen: Aktivieren Sie Nachbarn, Freunde und Bekannte der pflegebedürftigen Person. Diese können in der Umzugsphase engen Kontakt halten und ein vertrautes Umfeld und Trost bieten.
  • Arzt oder Psychotherapeut: Scheuen Sie sich nicht, auch Ihre Hausärztin oder einen Psychotherapeuten anzusprechen, wenn Sie unter akuter Überforderung, Schuldgefühlen oder Trauer leiden. Auch für Angehörige ist der Umzug eines Pflegebedürftigen stark belastend und bedarf manchmal professioneller Hilfe.
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