Brille putzen – so geht’s

Jeder Brillenträger weiß, wie es ist, wenn sich auf der Sehhilfe Schmutz, Fett, Wassertropfen oder andere Ablagerungen ansammeln. Wird die Brille dann gründlich geputzt, sieht die Welt gleich deutlich klarer aus.

Brille richtig reinigen – Schritt für Schritt

Welcher Brillenträger kennt das nicht? Man ist unterwegs und merkt, dass man nur noch mit Mühe etwas durch die verschmutzten Gläser sehen kann. Dann liegt es nahe, einfach mal zu Taschentüchern oder Kleidungsstücken zu greifen. Doch das reicht nicht. Denn solche Textilien verreiben Schmutzpartikel oft nur und führen zu Mikrokratzern. Dies macht die Brillengläser immer matter und führt zu schlechter Sicht. Und nach einer Zeit sieht man die kleinen Kratzer, und Brillengläser aus Kunststoff und Mineralglas können nicht mehr davon befreit werden. Wer die Brille also ständig unfachgemäß putzt, verkürzt ihre Lebensdauer.

Besser ist es also, sich ein wenig Zeit zu nehmen. Eine ordentliche Brillenreinigung dauert nicht mehr als zwei Minuten und sollte in regelmäßigen Abständen gemacht werden. Sie hilft auch, wenn die Brille beschlagen ist. So geht es richtig:

  • Waschen Sie Ihre Hände gründlich mit Seife, sodass möglichst keine fettigen Rückstände mehr an den Fingern sind, und trocknen Sie sie ab.
  • Nehmen Sie Ihre Brille und halten Sie sie unter langsam fließendes, lauwarmes Wasser. So werden Staubpartikel und andere grobe Schmutzteile abgespült.
  • Nehmen Sie ein feines Mikrofasertuch und trocknen Sie damit vorsichtig die Brille ab. Achten Sie darauf, dass das Tuch sauber und nur für die Brillenreinigung bestimmt ist. Kleine Partikel wie Sandkörner, die von anderen Putzarbeiten noch im Tuch sind, können leicht zu Kratzern führen.
  • Sprühen Sie das Brillenputztuch mit einem speziellen Brillenreinigungsspray ein. Solche Sprays erhalten Sie beim Augenoptiker, in Drogerien oder online. Alternativ kann zur Brillenreinigung auch ein Tropfen pH-neutrales Spülmittel verwendet werden. Dieses sollte hinterher mit Wasser wieder abgespült werden.
  • Nehmen Sie das Mikrofasertuch und putzen Sie die Gläser mit sanft kreisenden Bewegungen ab. Gehen Sie auch vorsichtig in die Zwischenräume der Bügelscharniere, um dortige Schmutzansammlungen zu entfernen. Wenden Sie nicht zu viel Kraft an und achten Sie darauf, die Brillenbügel nicht zu verbiegen oder zu verdrehen.
  • Setzen Sie die Brille wieder auf und genießen Sie die kristallklare Aussicht!

Brille reinigen – unterwegs und wenn es schnell gehen muss

Eine gründliche Brillenreinigung kann nicht immer und überall durchgeführt werden. Deshalb empfiehlt es sich, vorzusorgen und stets bereit zu sein, falls der Blick einmal plötzlich getrübt werden sollte. Haben Sie deshalb immer ein kleines Mikrofasertuch zur Hand, das in einer separaten Schutzhülle aufbewahrt ist. Auch Einmal-Brillenputztücher können hin und wieder genutzt werden. Mit diesen können auch Smartphone-Displays, Kameralinsen und Spiegel gereinigt werden. Handelt es sich um fettige Verschmutzungen, sollte aber wieder zur gründlichen Methode mit Reinigungsspray und Mikrofasertuch gegriffen werden.

Tragen Sie Kontaktlinsen, Lesebrille oder Sonnenbrille? Achten Sie unterwegs darauf, ein stabiles Brillenetui bei sich zu führen, um Ihre Sehhilfen stets sicher aufzubewahren.

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Brillengestell von Bakterien reinigen

Klar, saubere Gläser haben Priorität, aber versäumen Sie nicht, auch das Brillengestell regelmäßig zu säubern. Ein gepflegtes Brillengestell hält nicht nur länger und macht einen besseren Eindruck – es kann auch das Infektionsrisiko mindern. Eine mikrobiologische Studie der Hochschule Furtwangen hat einmal Brillengestelle auf Bakterien untersucht und eine hohe Zahl an Staphylokokken festgestellt, die Augeninfektionen auslösen können. Diese traten besonders an den Enden der Brillenbügel und am Nasensteg auf – dort, wo der meiste Hautkontakt stattfindet. Die Säuberung mit Brillenreinigungstüchern konnte die Bakterienlast deutlich minimieren.

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Bester Durchblick mit Ultraschallreinigung

Das Nonplusultra für die Brillenpflege ist die Reinigung im Ultraschallbad. Hierbei wird die Brille in Wasser getaucht, das mithilfe von Schallwellen in Vibrationen versetzt wird. Dadurch entstehen Mikrobläschen, die sich auch in die kleinsten Zwischenräume setzen und dort Schmutzpartikel lösen. Ihr Augenoptiker oder Brillenfachgeschäft erledigt dies gerne und kostenfrei für Sie. Oder Sie besorgen sich Ihr eigenes Gerät: Ultraschallreiniger sind in der Anschaffung gar nicht so teuer und ermöglichen eine optimale Brillenreinigung für zu Hause.

Beachten Sie dabei aber, dass nicht alle Brillenarten für ein Ultraschallbad geeignet sind. Hornbrillen aus echtem Horn und Brillen aus anderen Naturmaterialien können dadurch beschädigt werden. Auch Brillen, die Edelsteine, Strasssteinchen oder sonstige Einlassungen im Gestell haben, sollten besser per Hand gereinigt werden.

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