Renteninformation richtig lesen

Jedes Jahr bekommen Millionen Deutsche ihre Renteninformation. Was Sie hier übersehen, wird Ihnen später vielleicht fehlen.

Die Gesetzliche Rentenversicherung

ist eine Erfolgsgeschichte. Sie wurde im ausgehenden 19. Jahrhundert gegründet, als die Industrialisierung eine familiäre Versorgung immer schwieriger machte. Seitdem ist viel passiert: Kriege und Krisen führten 1957 zur Umstellung auf das Umlageverfahren. Das bedeutet: Eingezahlte Beiträge werden sofort unter den Rentenbeziehern verteilt. Jede Generation ist so direkt abhängig von der nächsten. Doch die Deutschen werden immer älter und der „Baby-Boom“ der 60er Jahre ist lange vorbei. In den kommenden Jahren gehen die „Babyboomer“ selbst in Rente. So gibt es immer weniger Beitragszahler und immer mehr Rentenempfänger.

Die staatliche Renteninfo soll Sie jedes Jahr informieren, wie hoch Ihre gesetzliche Rente später voraussichtlich einmal sein wird. Ein kurzer Blick auf die Zahlen und das Abheften im Aktenordner sind dann oft alles was passiert. Dabei lohnt es sich, genauer hinzuschauen. Was Sie heute übersehen, kann Ihnen übermorgen vielleicht fehlen.

Oft sehen die Zahlen vielleicht auf den ersten Blick gar nicht so schlecht aus. Doch halten sie auch einer genaueren Prüfung Stand? Es gibt Einschränkungen und Details, die am Ende zu Abzügen von Ihrer Altersrente führen können.
Leider reichen die Leistungen der gesetzlichen Absicherung oft nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard zu halten. Darauf weist der Rentenversicherungsträger selbst in der Renteninformation hin. Er empfiehlt daher eine zusätzliche Absicherung für das Alter.

Renteninformation

Beispiele zur Renteninformation

Die errechnete Renteninfo geht davon aus, dass Sie bis zum Renteneintritt genauso viel verdienen wie in Ihren letzten fünf Beschäftigungsjahren. Ist das bei Ihnen heute schon sicher? Von den genannten Rentenwerten müssen oft noch Steuern gezahlt werden.

Schon heute zahlen Rentner wie jeder andere auch in die Kranken- und Pflegeversicherung ein. Niemand weiß, wie diese Beiträge in den nächsten 20 Jahren steigen werden.
Auch wenn wir zurzeit eine niedrige Inflation haben. Dies war und wird nicht immer so sein. Allein durch die Inflation verlieren Sie an Kaufkraft. Für 1.000 Euro erhalten Sie in der Zukunft weniger als heute. Die Anpassungen der gesetzlichen Rente waren in der Vergangenheit oft niedriger als die Inflationsrate.

Wenn Sie früher in Rente gehen möchten und es fehlen Beitragsjahre, müssen Sie Abschläge in Kauf nehmen. Bei einem Renteneinstieg mit 63 Jahren können Sie heute bereits mit einem Abschlag bis zu 14.4 Prozent rechnen. Es sei denn, Sie blicken auf 45 rentenversicherungspflichtige Jahre zurück. Die stufenweise Erhöhung des Rentenalters von heute 65 auf zukünftig 67 Jahre ist bereits Gesetz. Und es wird bereits über eine Anhebung auf 70 Jahre diskutiert …

Ein Klick durch die Demografie

Hier finden Sie interessante Fakten und Statistiken zum demografischen Wandel in Deutschland, die auch beim Thema Rentenvorsorge eine Rolle spielen:

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