Hausstauballergie: Symptome und Behandlung

Auslöser für die Hausstauballergie sind winzige Hausstaubmilben, die in Vorhängen, Matratzen oder Polstern sitzen. Wie entsteht die Allergie, wie wird sie diagnostiziert und wie kann sie behandelt werden?

Was sind Hausstaubmilben?

Hausstaubmilben sind kleine Tierchen mit acht Beinen. Sie sind gerade einmal 0,3 Millimeter groß und gehören zur Familie der Spinnentiere. Sie verstecken sich gern an dunklen und feuchten Orten, zum Beispiel im Bett, in Matratzen, Kissen und Decken oder in Teppichen, auf Polstermöbeln oder Kuscheltieren. Als Nahrung dienen ihnen abgestor­bene Hautschuppen der Menschen. Eigentlich sind Milben unschädlich – es sei denn, jemand reagiert allergisch auf die Tierchen. Eine Hausstaub­milbenallergie wird durch Eiweißbestandteile im Milbenkot und in getrockneten Milbenkörpern ausgelöst.

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Wie macht sich eine Hausstauballergie bemerkbar?

Hausstauballergiker bemerken ihre Reaktion auf die Tierchen nicht immer sofort. Die Symptome der Allergie ähneln denen einer Erkältung: Betroffene bekommen juckende oder tränende Augen, Kopfschmerzen, Kratzen im Hals, eine verstopfte Nase, Husten oder Schnupfen. Manche Allergiker sind dauerhaft müde. Im Gegensatz zu einer Erkältung oder einem Heuschnupfen haben Betroffene das ganze Jahr über Beschwerden der Atemwege, meistens nach dem Aufwachen, zum Beispiel Niesattacken oder Fließschnupfen.

Wer sicherstellen will, dass seine Beschwerden auf Hausstaub zurückzuführen sind, sollte einen Allergietest beim Arzt durchführen lassen. Mithilfe eines sogenannten Pricktests, eines Reaktionstests auf der Haut, oder durch Blutentnahme beziehungsweise eines Provokationstests auf der Nasenschleimhaut kann der Arzt zuverlässig feststellen, ob eine Allergie gegen Milben vorliegt.

Hausstauballergie: Behandlung und Symptome

Welche Behandlung hilft gegen Hausstaubmilbenallergie?

Für Hausstauballergiker gibt es eine ganze Reihe von Medikamenten in Form von Tabletten oder Nasensprays, die ihre Symptome lindern können. Antihistaminika heben die Wirkung des körpereigenen Botenstoffs Histamin auf oder schwächen sie zumindest ab. Cromone haben eine ähnliche, aber schwächere Wirkung als Antihistaminika, können aber je nach Schwere der Allergie ausreichend sein. Topische Kortikosteroide gehören neben Antihistaminika zu den Therapeutika der ersten Wahl und wirken entzündungshemmend. Welches Medikament für den jeweiligen Patienten am besten geeignet ist, weiß der behandelnde Arzt oder Apotheker.

Ergänzend können salzhaltige Nasensprays und Nasenduschen die Beschwerden lindern. Wer starke Beschwerden hat und die Hausstauballergie auf Dauer loswerden möchte sowie einen Etagenwechsel (Asthma) vermeiden möchte, sollte sich einer Hyposensibilisierung unterziehen. Diese Immuntherapie dauert
etwa drei Jahre.

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Wie können Allergiker vorbeugen?

Um Beschwerden zu lindern oder gar gänzlich abzuwenden, können Betroffene einige Maßnahmen ergreifen. Es hilft, den Boden feucht zu wischen und den Staubsauger mit einem HEPA-Filter auszustatten. Diese Filter entfernen Schwebstoffe und damit auch Milbeneier und -ausscheidungen aus der Luft. Da Milben sich oft in der Matratze aufhalten, sollte Bettwäsche bei mehr als 60 Grad Celsius gewaschen werden. Spezielle milbendichte Matratzenbezüge, sogenannte Encasings, sollen die Allergie lindern. Das Schlafzimmer sollte kühl gehalten und regelmäßig gelüftet werden. Luftbefeuchter, Pflanzen und Tiere im Schlafzimmer sind tabu. Wer auch außerhalb des Schlafzimmers Milben vermutet, sollte Polstermöbel, Vorhänge und andere Staubfänger aus der Wohnung entfernen. Auch Anti-Milben-Sprays mit Insektengift oder pflanzlichen Mitteln können helfen.

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