Lawinengefahr erkennen: Mit der richtigen Vorbereitung in den Schnee

Viele Wintersportler zeigen jedes Jahr auf und neben den Pisten ihr Können. Doch mögliche Lawinengefahren erkennen viele Anfänger, aber auch langjährige Wintersportler oftmals nicht.

Eine gut präparierte Piste, Schnee, wohin man schaut, und strahlender Sonnenschein: Das sind Bedingungen, die jedem Skifahrer das Herz aufgehen lassen, weil sie einen herrlichen Tag beim Wintersport verheißen. Manche versuchen, den Reiz des Skifahrens zu erhöhen, indem sie abseits der Pisten fahren. Für sie liegt das Besondere darin, als Erster auf einem unbefahrenen Hang ihre Spur zu hinterlassen. Zugegeben: Beim Freeriden lässt sich das Gefühl der Freiheit und die Schönheit der unberührten Natur besonders intensiv erleben. Dann heißt es aber, sich gut vorzubereiten! Denn die Gefahr von Lawinenabgängen ist dabei nicht zu unterschätzen.

Hand aufs Herz: Kennen Sie sich mit dem Lawinenwarnsystem aus? Warnstufe 3 (von 5) bedeutet nicht etwa „mittel“, sondern steht bereits für eine „erheblich(e)“ Lawinengefahr.

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Hanglage, Neuschnee, Wetter: die Lawinengefahr erkennen

Ob und wie eine Lawine ausgelöst wird, hängt vor allem von der Hanglage, dem Niederschlag sowie den aktuellen Temperaturen ab. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn der Hang eine Neigung zwischen 30 und 50 Grad hat, es viel Neuschnee gibt und die obere Schneeschicht in der Sonne liegt.

Zusätzlich kann das Verhalten von Menschen und Tieren mitverantwortlich sein, wenn eine Lawine abgeht. In manchen Bergregionen werden auch vor diesem Hintergrund Lawinen mit Hilfe von Sprengungen präventiv ausgelöst, damit sie niemanden gefährden. In 90 Prozent aller Fälle, bei denen durch Lawinen Wintersportler zu Schaden kommen, sind diese selbst für die Auslösung verantwortlich.

Es gibt verschiedene Arten von Lawinen, unter anderem die Staub-, die Lockerschnee- und die Schneebrettlawine. Bei Letzterer bringen häufig Skifahrer unabsichtlich eine ganze Schneetafel ins Rutschen, die dann mit einer Breite von bis zu 50 Metern den Hang hinunterstürzt und je nach Hanglage bis zu 100 km/h schnell wird. Dies ist besonders gefährlich, da sich der auslösende Mensch unterhalb des Schneebretts befindet und somit meist komplett verschüttet wird.

Lawinenhund

Die Retter in der Not: Lawinenhunde

Wenn Wintersportler in eine Lawine geraten, zählt jede Minute. Die Bergwacht bringt in solchen Fällen häufig Lawinenhunde per Hubschrauber zu der Stelle, wo der Verschüttete vermutet wird. Die Hunde sind darauf trainiert, den Geruch von Menschen selbst in Schneemassen zu finden. Sobald das Tier anschlägt, graben die Retter an der Stelle. Doch am besten kommen Sie gar nicht erst in solch eine Lage.

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Lawinenlagebericht, Wettervorhersage und Lawinenkurs

Wollen Sie also abseits der Pisten fahren, holen Sie vor jedem Ausflug Informationen über die Strecke und die Gefahren ein. Neben dem Lawinenlagebericht sollten Sie zusätzlich die aktuelle Wetterprognose studieren. Eine Lawinengefahr zu erkennen, ist manchmal schwer, daher sollten Sie für eine optimale Ausrüstung sorgen und immer in einer Gruppe fahren.

Falls Sie ein passionierter sogenannter Freerider sind, sollten Sie bei jeder Tour abseits der Pisten eine Notfallausrüstung dabeihaben. Sie besteht mindestens aus einem Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS-Gerät), einer Sonde und einer Schaufel.

Das LVS-Gerät sendet permanent Signale an andere Geräte, sodass sich ein Verschütteter rasch orten lässt. Mit der Sonde können Sie die genaue Position ermitteln und dann mit der Schaufel zu ihm vordringen.

Um sich im Notfall zu schützen, empfiehlt Marlene Vey vom Skiportal Snowplaza außerdem einen Lawinenrucksack, der sich zu einem Airbag aufbläst und so Ihr Körpervolumen vergrößert. Im Abgang einer Lawine sorgt dieser Effekt dafür, dass Sie nicht zu weit unter die Schneemassen gedrückt werden. Zusätzlich erzeugt der Airbag einen Hohlraum mit Atemluft unter dem Schnee und erhöht so die Überlebenschance.

Und machen Sie einen Lawinenkurs. Hier lernen Sie den korrekten Umgang mit der Notfallausrüstung und das richtige Verhalten im Ernstfall. Die Kurse werden in den meisten Skigebieten angeboten, teilweise sogar kostenlos.

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